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Wer steht in der Mitte des Familienzentrums? | |
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Ein Katholisches Familienzentrum braucht für seine Konzeption ein pastorales Leitbild. Ich bin immer froh, wenn die Steuerungsgruppes des Familienzentrums sich dafür entscheidet, sich dafür einen ganzen Tag Zeit zu nehmen und mit möglichst allen Erzieherinnen zu arbeiten. Im Seelsorgebereich Grevenbroich-Niedererft konnte nun Godly Play diesen Prozess unterstützen.
In einem ersten Schritt erzählte ich das Gleichnis vom Sämann. Das Wondering brachte die für einige überraschende Erkenntnis, dass die Freude über die Ernte nicht unbedingt von der reinen Anzahl und Menge der Ernte abhängt. Auch über eine geringe Ernte auf steinigen Boden kann die Freude sehr groß sein. Und wir staunten über den Sämann, der sich auch über die Vögel freuen konnte, die seine Saat aufpickten. Die anschließende Gruppenarbeit half, den Bezug zur Arbeit in den Kindertagesstätten herzustellen. So konnte der Ist-Stand und die aktuelle Situation gut in den Blick genommen werden.
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Gesammelt Gemeinschaft sein |
Im zweiten Schritt erzählte ich "Die große Familie". Wie ist das, Teil einer Familie, Teil eines größeren Ganzen zu sein? Muss ich so viele Kompromisse eingehen, dass ich mich verbiege? Oder stärkt mich die Gemeinschaft auf meinem Weg? In Kleingruppen konnten die Erzieherinnen sich darüber austauschen, welche Ängste, Sorgen und kritische Anfragen sie an ein bzw. ihr Katholisches Familienzentrum haben, aber auch, welche Chancen sie darin sehen. Das anschließende Plenum war von ein großen Offenheit und Ehrlichkeit geprägt. Es war gut, sich auch mit seinen Befürchtungen nicht allein zu wissen und zu sehen, dass es anderen Kolleginnen ähnlich geht.
Am Ende des Tages wurde mit der Pfingsterzählung noch einmal nach vorne geschaut. Gottes Geist, sein "Nahsein", gibt die Kraft, sich wirklich senden zu lassen. In einem großen, bunten Bodenbild wurde von allen zusammengetragen, was sie antreibt, welche Ziele und Wege aufscheinen und zu welchen Menschen die Akteuere des Familienzentrums gesandt sind.
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